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Die Prüfungsvorbereitung ist für viele Studenten purer Stress: mehrere Klausur gleichzeitig und wenn es schlecht läuft, kommen außerdem noch Referate und Hausarbeiten zur Prüfungsvorbereitung dazu.
Dabei kann man sich leicht verzetteln und ungeliebte Themen zu lange aufschieben.
Mit der richtigen Prüfungsvorbereitung lassen sich zeitliche Probleme vermeiden und die Gefahr, bestimmte Fächer bewusst oder unbewusst zu vergessen, ist deutlich geringer.
Übrigens: Im Verhältnis zu den Vorlesungen verwendet man als Student viel Zeit für die Prüfungsvorbereitung (siehe Grafik).
Um dir dabei zu helfen, auch dein Lernen zu strukturieren und eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung zu erreichen, wollen wir dir die besten Tipps und wichtigsten Hinweise rund um das Thema erfolgreiche Prüfungsvorbereitung geben.
(Becher, S. (2003). Schnell und erfolgreich studieren. Organisation, Zeitmanagement, Arbeitstechniken.2., überarbeitete Auflage. Lexika Verlag: Würzburg, S. 43)
Kompakt Wissen
Alle Infos zur Prüfungsvorbereitung in einer Slideshow vereint.
Eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung
Damit deine Prüfungsvorbereitung auch erfolgreich wird, gibt es einige Vorbereitungen, die dabei helfen, strukturiert an die Sache heran zu gehen. Welche Vorbereitungen das genau sind, erklären wir dir Schritt-für-Schritt. Aber auch während der Prüfungsvorbereitung gibt es nützliche Vorgehensweisen, die dir die Prüfungsvorbereitung erleichtern.
Schritt-für-Schritt Vorgehensweise bei der Prüfungsvorbereitung:
Vor der Prüfungsvorbereitung | Während der Prüfungsvorbereitung |
Schritt 1: Ziele festlegen | Schritt 1: Gelerntes wiederholen |
Schritt 2: Lernumfeld anpassen | Schritt 2: Ablenkungen schaffen |
Schritt 3: Lernplan erstellen | Schritt 3: Erfolge bei der Prüfungsvorbereitung belohnen |
Schritt 1: Ziele festlegen
Bevor du mit dem Lernen anfängst, solltest du dir erstmal Gedanken machen, wohin dich dein Lernen führen soll. Willst du dir dauerhaft Wissen aneignen oder einfach nur die Klausur bestehen? Wie musst du bei der Prüfungsvorbereitung vorgehen, um dieses Ziel zu erreichen und was musst du alles bedenken?
Ziel der Prüfungsvorbereitung
- Auf wie viele Klausuren muss ich mich vorbereiten?
- Wie lange habe ich dafür Zeit?
- Sind alles schriftliche Klausuren oder gibt es auch mündliche Prüfungen?
- Welche zusätzlichen Verpflichtungen muss ich außerdem noch berücksichtigen?
- Wo könnte es potentielle Probleme geben?
- Wie kann ich damit umgehen und wer kann mir helfen?
Richtige Lernstrategie finden
Wenn du dir unsicher bist, wie genau du lernen solltest, welche Lernstrategie die beste für dich ist und was du allgemein durch dein Lernen erreichen willst, beginne am besten mit ein paar allgemeinen Fragen, die dir helfen, deine Zielsetzung für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung festzulegen:
Wichtige Fragen zur Prüfungsvorbereitung | Antwortoptionen für die Prüfungsvorbereitung |
Wofür lerne ich überhaupt? | • für mich selbst • weil mich das Fach interessiert • für mein Studium • um das Modul zu bestehen |
Was ist mir wichtig? | • gute Noten, • Klausur bestehen • Wissensstand aufbessern |
Hilft mir das, was ich lerne, für die Zukunft? | • als Voraussetzung für das weitere Studium • als Hilfe im Alltag & Grundwissen • in meinem späteren Beruf |
Was will ich erreichen? | • Ziele in der Zukunft -> wofür lohnt es sich den Stress der Klausurenphase auf mich zu nehmen? |
Schritt 2: Lernumfeld anpassen
Wie du dir sicher vorstellen kannst, bringt es dir bei der Prüfungsvorbereitung nichts, sich Dinge nur vorzunehmen: man muss sie auch umsetzen. Das ist leider manchmal leichter gesagt als getan. Gerade das Lernen erweckt bei den meisten nicht gerade große Begeisterung.
Es wird dir also vermutlich manchmal schwerfallen, dich erfolgreich für die Prüfungsvorbereitung zu motivieren und dich darauf zu konzentrieren. Aus diesem Grund solltest du versuchen, bestmögliche Bedingungen zu schaffen, um deinen Plan auch in die Tat umsetzen zu können.
Das bedeutet im Klartext für deine Prüfungsvorbereitung: überlege nicht nur was du lernen musst, sondern auch wo und wie dir das am besten gelingen wird. Schaffe dir dafür ein Lernumfeld, dass deine Motivation und Konzentration unterstützt und dich in keinem Fall davon ablenkt, produktiv zu arbeiten.
Richtiges Lernumfeld finden
- Will ich zuhause lernen oder lieber in der Uni?
- Brauche ich viele (schwere) Lernmaterialien, die ich mit mir rumtragen muss?
- Kann ich besser allein oder zusammen mit anderen lernen?
- Welche potentiellen Ablenkungen muss ich aus meinem Umfeld verbannen?
- Was motiviert mich andererseits besonders zum Lernen?
Wenn du zu diesen Fragen Antworten hast, kannst du mit deiner Prüfungsvorbereitung ins Detail gehen und damit anfangen, dein Umfeld an dein Lernvorhaben anzupassen. Dabei hast du zuhause natürlich deutlich mehr Möglichkeiten, dir ein angenehmes Arbeitsklima für die Prüfungsvorbereitung zu schaffen.
In der Bibliothek beispielsweise können dich die verschiedenen Verhaltensweisen anderer Studenten von deiner Prüfungsvorbereitung abhalten, wie z. B. durch lautes (und nerviges) Kaugummikauen. Bei der Prüfungsvorbereitung können viele Aspekte zu Ablenkungen führen, deshalb solltest du dir im Vorfeld genau überlegen, ob du damit zurechtkommst in Gegenwart anderer zu lernen.
Wenn du zuhause lernst, bist du natürlich genauso Ablenkungen ausgesetzt und so machst du am Ende statt der Prüfungsvorbereitung lieber den Hausputz oder schaust Serien auf deinem Laptop. Zur Prüfungsvorbereitung hilft es deshalb, sich im Vorfeld genau zu überlegen, was einem am ehesten vom Lernen abhalten könnte.
Tipp: Das perfekte Lernumfeld für die Prüfungsvorbereitung gibt es nicht. Dennoch hast du verschiedene gute Möglichkeiten, dir dein Lernumfeld so zu gestalten, dass die Gefahr von der Prüfungsvorbereitung abgelenkt zu werden relativ gering ist:
- Alle unnötigen Dinge (Zeitschriften, Fernbedienung, Handy etc.) vom Schreibtisch entfernen
- Social Media Benachrichtigungen an allen Geräten ausstellen
- Arbeitsplatz in Fensternähe suchen, um beim Lernen ausreichend Licht und frische Luft zu bekommen
- Wasser in Griffnähe bereitstellen, um den Körper während des Lernens mit Flüssigkeit zu versorgen
- nach eigenem Belieben: leichte Hintergrundmusik anmachen, die die Konzentration fördert, Pianomusik zum Beispiel
Schritt 3: Lernplan erstellen
Als ob man mit dem Lernen nicht schon genug zu tun hätte, soll man zur Prüfungsvorbereitung auch noch einen Lernplan erstellen? Wozu der Extra-Aufwand, wenn man sich auch einfach hinsetzen kann und mit dem Lernen beginnt statt wertvolle Zeit der Prüfungsvorbereitung für die Planung zu verschwenden?
ABER: Wer ohne Struktur lernt und einfach mal hier, mal da im Skript blättert, wird:
- sich oft nur wenig Inhalt tatsächlich merken können, da die Zusammenhänge verloren gehen, wenn man nicht kontinuierlich ein Thema von Anfang bis Ende versucht nachzuvollziehen.
- am Ende vielleicht entsetzt feststellen, dass die regelmäßigen 5-Minuten-Pausen, die man alle 10 Minuten eingelegt hat, sich angehäuft haben und nun wichtige Zeit für die Prüfungsvorbereitung fehlt.
Um diesem Problem vorzubeugen, ist es sehr sinnvoll, sich genau einzuteilen, wann was erledigt werden soll.
Hier erklären wir dir nicht nur, wie du den besten Lernplan erstellst, sondern auch, was du dabei beachten musst und stellen dir gleich nützliche Vorlagen zur Verfügung, mit denen du deinen individuellen Lernplan erstellen kannst!
Tipp: Falls du allgemein Probleme mit der Motivation, der Prüfungsvorbereitung oder dem Lernen hast, dann solltest du dich über den Onlinekurs von Studybees zum Thema Motivation, Organisation und Lernen informieren. Dieser kann dir dabei helfen, dein Studium strukturiert zu gestalten. Was dabei genau behandelt wird, erfährst du in der detaillierten Beschreibung auf der Studybees-Webseite. Dort kannst du dich übrigens direkt für den Kurs anmelden!
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Ohne Angst in die Prüfung
„Mündliche Prüfungen lösen bei vielen Studenten Angst aus. Wie man trotzdem Erfolg hat, verrät Lerntrainerin Sabine Grotehusmann“
Lernmethoden zur Prüfungsvorbereitung
Wenn du soweit bist und deine Prüfungsvorbereitung erfolgreich vorbereitet hast, kann es auch schon ans Lernen gehen. Wie du genau lernst und auf welche Lernmethoden du zurückgreifst, musst du dabei für dich selbst herausfinden.
Es gibt viele verschiedene Lernmethoden, die dir auf unterschiedliche Art und Weise helfen können, die Inhalte im Kopf zu behalten. Das wichtigste dabei ist: versuche nicht nur auswendig zu lernen, sondern auch zu verstehen.
Wenn du wissen willst, welche die erfolgreichsten Lernmethoden sind und wie du damit erfolgreich bei der Prüfungsvorbereitung bist, dann solltest du dir diesen Beitrag durchlesen.
Prüfungsvorbereitung: Überprüfung
Um herauszufinden, inwieweit du deinen Lernstoff tatsächlich verstanden hast und die Prüfungsvorbereitung erfolgreich war, kann es helfen, deine Lernerfolge im Nachhinein zu kontrollieren. Damit stellst du nicht nur sicher, dass du gut auf deine Prüfung vorbereitet bist, sondern kannst auch gleichzeitig etwas für deine Motivation tun.
Wenn du siehst, wie gut du bei deiner Prüfungsvorbereitung mit dem Lernen vorangekommen bist, wird dich das für den weiteren Lernstress motivieren und du gehst gleich viel entspannter an die Prüfungsvorbereitung. Rufe dir daher immer wieder ins Gedächtnis, was deine Ziele bei der Prüfungsvorbereitung sind und wie viel du dafür machst. Um dich dabei ein bisschen zu unterstützen, können dir die folgenden Dinge helfen, neuen Mut und dauerhaften Erfolg für deine Prüfungsvorbereitung zu finden.
1. Gelerntes wiederholen
Um das Gelernte tatsächlich im Gehirn zu speichern ist der beste Weg die Wiederholung. Wenn du eine große Stoffmenge zur Prüfungsvorbereitung zu bewältigen hast, weißt du sicher, dass du dir den Stoff besser merken kannst, wenn du ihn regelmäßig wiederholst. Auf diese Weise setzt du dich nämlich immer mit ihm auseinander und betrachtest ihn von verschiedenen Perspektiven aus. Am besten ist es dabei, wenn du jede Wiederholung ein bisschen variierst.
Generell solltest du bei deiner Prüfungsvorbereitung so vorgehen, dass du ein Kapitel lernst, eine Pause machst und anschließend versuchst, das bereits Gelernte nochmal zu rekapitulieren. Dafür kannst du dir zum Beispiel ein praktisches Beispiel überlegen, anhand welchem du die Theorie erklärst.
Oder du versuchst bei deiner Prüfungsvorbereitung ein Schema zu erstellen, in dem die wesentlichen Zusammenhänge leicht erkennbar dargestellt werden. Dabei merkst du sofort, welche Inhalte und Zusammenhänge dir noch Schwierigkeiten bereiten und kannst deine weitere Prüfungsvorbereitung darauf fokussieren.
Auch wenn du in Gruppen lernst, solltest du auf ausreichend Wiederholung setzen. Teilt euch zur Prüfungsvorbereitung am besten in Teams ein und wechselt euch regelmäßig ab. Jeweils ein Team:
- stellt mögliche Klausurfragen aus Alt- oder Probeklausuren und gibt einen zeitlichen Rahmen vor, in dem die Frage beantwortet werden muss.
- erklärt die notwendigen theoretischen Grundlagen, um die Frage beantworten zu können.
- sucht nach praktischen Beispielen, um die Theorie anhand dieses Beispiels nochmal zu erklären.
- fasst am Ende nochmal alle wichtigen Punkte für die Prüfungsvorbereitung zusammen.
2. Ablenkungen schaffen
Eigentlich steht dieser Punkt im Widerspruch dazu für die Prüfungsvorbereitung alle potentiellen Störquellen aus dem Lernumfeld zu verbannen. Hier sind allerdings nicht die Ablenkungen gemeint, die dich dauerhaft von der Prüfungsvorbereitung abhalten.
Vielmehr geht es hier um die Art Ablenkungen, die das Gehirn vom Lernstress befreien und dafür sorgen, dass du dich entspannen kannst. Forscher empfehlen, sich dafür am besten in einen dunklen Raum ohne jegliche Art der Ablenkung zu begeben. Das solltest du auf jeden Fall bei deiner Prüfungsvorbereitung einmal ausprobieren, aber eine Universallösung für jedermann ist es sicherlich nicht.
Viele Studenten nutzen die Pausen bei der Prüfungsvorbereitung lieber, um Social Media zu checken oder etwas zu essen zu kochen. Was für dich am besten als Pause bei der Prüfungsvorbereitung funktioniert, musst du dabei allein herausfinden. Klar ist nur, dass zu viel Aufregung nicht förderlich für das Lernen ist.
Erwartest du beispielsweise eine aufwühlende Nachricht, versuche sie nicht inmitten deiner Lernphase zu lesen. Vermutlich wirst du durch sie von deiner Prüfungsvorbereitung abgelenkt sein und dich nicht mehr auf deinen Lernstoff konzentrieren können.
Um das zu umgehen, solltest du andere Wege und Möglichkeiten finden von deiner Prüfungsvorbereitung abzuschalten. Hierfür kann es helfen, Powernaps einzulegen oder ein bisschen Musik zur Entspannung zu hören. Wichtig ist dabei, dass du dich nach einer gewissen Zeit wieder an die Prüfungsvorbereitung machst, ohne gedanklich in der Pause hängen zubleiben. Verzichte daher also am besten auf Fernsehen und Internet, die deine Gedanken leicht einfangen können und mach in dieser Zeit lieber ein paar Dehnübungen und höre entspannende Musik.
3. Erfolge bei der Prüfungsvorbereitung belohnen
Sicher kennen viele das Belohnungssystem noch aus ihrer Kindheit: wenn man lieb ist, bekommt man ein Eis. Wenn man besonders brav war, darf man vielleicht sogar länger wach bleiben. Ähnlich erfolgreich ist diese Strategie auch bei der Prüfungsvorbereitung. Man ist automatisch motivierter, wenn man weiß, wofür man etwas macht. Wenn du also lernst und eigentlich gar keine Lust darauf hast, überlege dir etwas, was dich dazu motiviert. Dabei kannst du auf
- kleine Motivationen zwischendurch setzen: das kann ein Stück Schokolade nach jedem gelernten Kapitel oder eine Folge deiner Lieblingsserie am Ende einen Lerntages sein.
- oder dir eine große Motivation für das Ende deiner Prüfungsphase geben: das kann ein Urlaub nach den Klausuren sein oder auch ein langersehnter Shopping-Trip mit deinen Freunden.
Wie auch immer du dich entscheidest, du solltest immer darauf achten, deine Belohnungen klug auszuwählen. Wenn du sowieso eine Tafel Schokolade neben dir liegen hast, die du bei der Prüfungsvorbereitung in dich hineinfutterst, ist ein Snack vermutlich nicht wirklich eine Motivation. Wenn du aber zum Beispiel Probleme damit hast lange zu sitzen, dann belohne dich nach einem erfolgreich abgeschlossenen Kapitel beispielsweise damit, ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen.
Das Wichtige bei deinen Belohnungen ist: sie dürfen dich nicht aus deinem Lernrhythmus bringen. Wenn du also genau weißt, dass, wenn du dir als Belohnung zwischendurch eine Folge deiner Lieblingsserie gönnst, du nicht aufhören kannst weiter zu schauen: lass es lieber. Deine Belohnungen sollten zwar etwas Besonderes sein, dich aber nicht bei der Prüfungsvorbereitung behindern.
Prüfungsvorbereitung mit Studybees
Wenn du bei deiner Prüfungsvorbereitung allein nicht weiterkommst: Kein Problem! Das Team von Studybees steht dir immer zur Seite und hilft dir, deine Klausuren erfolgreich zu bestehen.
Besuche dafür einfach einen der zahlreichen Crashkurse, die deutschlandweit auf die jeweilige Uni zugeschnitten angeboten werden! In diesen Kursen erklärt dir ein erfahrener Tutor nochmal das wichtigste aus dem Semester und du kannst all deine offenen Fragen stellen. Schau am besten gleich mal auf der Studybees-Website vorbei und sichere dir deinen Platz in einem der beliebten Kurse.
Wenn es deinen Wunschkurs noch nicht gibt, kannst du natürlich auch bei den Nachhilfeangeboten reinschauen. Hier findest du für viele Fächer einen persönlichen Tutor, der dich bei einer erfolgreichen Prüfungsvorbereitung unterstützen kann. Wir wünschen dir in jedem Fall viel Erfolg bei deiner Prüfungsvorbereitung und viel Glück für deine Klausuren!
In den seltensten Fällen kommst du mit reinem Auswendiglernen wirklich an dein Ziel. Bei Klausuren an der Uni geht es schließlich darum, das theoretische Wissen aus den Vorlesungen auf praktische Sachverhalte anwenden zu können.
Überlege dir daher, ob du das Risiko eingehen willst, mit wenig Aufwand aber ohne das Thema annähernd verstanden zu haben in die Prüfung gehen willst oder ob du nicht doch die ein oder andere Stunde darauf verwenden willst, dich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Auch solltest du dir für deine Prüfungsvorbereitung Gedanken darüber machen, welche Fächer vielleicht mehr Lernzeit erfordern als andere.
Nur weil dir ein Fach leichter fällt und du Spaß beim Lernen hast, solltest du nicht aus dem Blick verlieren, dass du beim Lernen eigentlich deine Schwachpunkte bearbeiten solltest und nicht deine Zeit mit etwas vergeuden dass du aus dem Effeff heraus beantworten kannst.
Auch wenn es dir leichter fällt und eventuell auch mehr Spaß macht, bringt es dich kein Stück weiter wertvolle Zeit mit Fragen zu vergeuden, die du ohne großes Zutun beantworten kannst.
Konzentriere dich stattdessen bei deiner Prüfungsvorbereitung auf die Bereiche, wo du Nachholbedarf hast und unsicher bist. Es wird dir helfen, im weiteren Verlauf Prioritäten und zeitliche Strukturen festzulegen.
Fazit
Wer schön sein will muss leiden! Und wer gute Noten haben will, der muss eben hart dafür ackern. Auch im Studium bekommt man nur wenig geschenkt. Wer von sich selbst erwartet, Bestleistungen zu erbringen, muss also auch bereit sein, viel Zeit und Aufwand auf die Prüfungsvorbereitung zu verwenden. Das soll natürlich nicht bedeuten, von früh bis spät wochenlang in der Bibliothek sitzen zu müssen und Bücher zu wälzen.
Jedes Studienfach erfordert eine ganz andere Art und ein unterschiedliches Maß an Vorbereitung. Während man in manchen Fächern tagelang braucht, um ein Kapitel in den Kopf zu kriegen, reicht es bei anderen, sich bestimmte Dinge ein- bis zweimal durchzulesen. Auch von Student zu Student kann der nötige Aufwand zur Prüfungsvorbereitung sehr unterschiedlich sein.
Egal wie es bei dir aussieht, du solltest dich davon nicht verunsichern lassen! Auch wenn deine Kommilitonen sagen, dass sie viel weniger Zeit zur Prüfungsvorbereitung gebraucht haben als du, heißt das nicht, dass du weniger schlau bist als sie. Vielleicht lernen sie einfach nur anders als du oder haben das Glück, sich Dinge einfach schneller merken zu können.