Komma vor „falls“ – Kommasetzung einfach erklärt

06.11.24 Häufige Fehler bei der Kommasetzung Lesedauer: 3min

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Die korrekte Kommasetzung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Sprache und spielt eine entscheidende Rolle für das Verständnis von Texten. Die Kommasetzung vor Konjunktionen wie „falls“ sorgt oft für Unsicherheiten, wobei es klar definierte Regeln für das Komma vor „falls“ gibt. In diesem Beitrag lernst du, wann und warum ein Komma vor „falls“ gesetzt wird und wie du typische Fehler vermeiden kannst.

Komma vor „falls“, oder nicht?

Bei dem Wort „falls“ handelt es sich um eine Konjunktion im Deutschen. Konjunktionen sind Wörter, die dazu dienen, Sätze, Satzteile oder Wörter miteinander zu verknüpfen.

Komma bei

Nebensätzen

Kein Komma bei

Satzanfängen

„Falls“ ist eine Konjunktion (auch als Bindewort bekannt), die zwei Satzglieder miteinander verbindet. Es leitet einen Konditionalsatz ein, der eine Bedingung (oder Kondition) angibt, die erfüllt werden muss, damit eine andere Handlung stattfindet.

„Falls“ gehört also neben „wenn“ oder „sofern“ zu den konditionalen Satzverbindungen.

Beachte: Vor der Konjunktion „falls“ steht im Regelfall ein Komma.

Komma vor „falls“

Wenn „falls“ als konditionale Satzverbindung in der Satzmitte auftritt, muss ein Komma davor gesetzt werden.

Nebensätze

Die Konjunktion „falls“ leitet als Konjunktion einen konditionalen Nebensatz ein, der eine Bedingung für die im Hauptsatz stattfindende Handlung gibt. In diesem Fall muss immer ein Komma vor „falls“ gesetzt werden.

Beispiele

  • Sie bleibt zu Hause, falls es regnet.
  • Ich rufe dich an, falls ich früher fertig bin.
  • Er muss die Prüfung wiederholen, falls er sie nicht besteht.

Die Beispiele verdeutlichen, dass der Satz in zwei Teile (Haupt- und Nebensatz) aufgeteilt wird, wobei der erste Teil die Handlung angibt, welche durch die im zweiten Teil beschriebenen Bedingung erfüllt wird.

Kein Komma vor „falls“

Wenn „falls“ am Satzanfang steht, muss kein Komma vor „falls“ gesetzt werden, allerdings muss das Komma dennoch an einer anderen Stelle im Satz stehen.

Satzanfänge

Der von „falls“ eingeleitete Konditionalsatz kann auch dem Hauptsatz vorangestellt sein, wodurch „falls“ an den Satzanfang rückt. Die beiden Sätze werden weiterhin durch ein Komma abgetrennt, jedoch steht das Komma in diesem Fall nicht vor „falls“.

Beispiele

  • Falls es regnet, bleibt sie zu Hause.
  • Falls ich früher fertig bin, rufe ich dich an.
  • Falls er sie nicht besteht, muss er die Prüfung wiederholen.

Anhand der Beispielsätze erkennst du, dass die Sätze hierbei lediglich umgestellt werden und der Konditionalsatz nun vor dem Hauptsatz steht. Da „falls“ den konditionalen Nebensatz einleitet, steht die Konjunktion am Satzanfang und das Komma folgt auf den Nebensatz.

Häufig gestellte Fragen

Ein Komma muss vor „falls“ gesetzt werden, wenn „falls“ einen Nebensatz einleitet. In diesem Fall trennt das Komma den Hauptsatz vom Nebensatz.

Ja, die Kommasetzung vor „falls“ ist in der Regel verpflichtend. Nur wenn „falls“ am Satzanfang steht, wird kein Komma davor gesetzt.

„Falls“ leitet als Konjunktion einen konditionalen Nebensatz ein, der eine Bedingung für die Handlung des Hauptsatzes nennt. Haupt- und Nebensatz müssen durch ein Komma getrennt werden und da „falls“ den Nebensatz einleitet, steht vor „falls“ ein Komma.

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